Montag, 3. September 2018
Donnerstag, 9. August 2018
Samstag, 21. Juli 2018
Kleinkunst – vom Aussterben bedroht
Kleinkunst – vom Aussterben bedroht
KOMET – Die kleinste Künstler – Art ist vom Aussterben bedroht!Können wir das Aussterben des kleinsten deutschsprachigen Duos noch verhindern?
A.L.K. e.V. setzt sich für das Überleben der automatischen Lustspielgruppe in Frankfurt am Main Bornheim ein. Wir müssen schnell und effektiv handeln – sonst kann das Aussterben dieser Art nicht mehr verhindert werden – bitte helfen Sie den kleinen Kometen mit Ihrer Spende!
Erst vor 25 Jahren wurde das kleine Duo als endemische Art im Offenbacher Golf von Francescon entdeckt. Es ist erwachsen, wirkt aber nur wie etwa bis zu 1,50 m groß, grau gefärbt mit feinen violetten Couperose-Streifen, die von den Flippern bis zum Mundwinkel ziehen. Sein Auge ist von einem dunklen Ring umgeben, das ihm einen Harry Potter-Look gibt, die Lippen sind dunkel. Er hat eine fast sichelförmige Griene, die an den Enden spitz ausläuft.
Noch vor 20 Jahren sangen und fuhren annähernd 600 deutschsprachige Liedermacherduos vornehmlich im Golf – heute sind nur noch etwa 100 von ihnen übrig geblieben. Die Haupttodesursache, die so verheerend die wenigen noch verbliebenen Eigentümmler vernichtet, ist ihr Beifang in Internetzen, vor allem Tubennetzen. Zudem macht ihnen die Geschmacksverschmutzung mit Sedierungen u.a. in der Generation Golf zu schaffen.
Ein Trend wird ihm zum Verhängnis
Das Schicksal des Kometen ist eng mit dem einer anderen bedrohten Art verwoben, der traditionellen Musikneipe, einem überkommenen Kulturphänomen. Diese Kleinmutkünstler können bis zu 200 Pfund schwer werden und leben nur im nördlichen Teil des Finanzplatzes Frankfurt am Main, auch Born-Heim genannt. In der Eingemeindung, die in ihrer Größe mit der Bad Vilbel vergleichbar ist, sind auch die Musikkneipen bzw. Apfelweinlokale beheimatet - gewesen. Wie die Kometen, verlässt auch diese folkloristischen Nostalgie die Hoffnung auf Restauration innerhalb der sogenannten Generation Golf nie. Das nördlich anschließende Meinungs-Ästuar des Main-Flusses (Mainstream)dient als Laich- und Entwicklungsgebiet der Jungfrankfurter. Die Komet-Schulen zogen früher vom Spätherbst bis in den Frühling immer wieder zum La(i)chen in das brackige Mündungsgebiet des Flusses, dessen Salinität von 2 % für die Jungspunde optimal ist. Seit Jahrzehnten findet aber nur mehr einmal – im Februar (falls überhaupt) – ein Umzug bzw. ein Konzert statt.
Der Komet – sein Name entspringt indianischen Wurzeln – wurde jahrzehntelang stark beklatscht und schließlich so selten, dass er 2015 unter Schutz gestellt wurde. Mit seiner Bedeutung einher ging ein hoher Beifang an Liedern. Dies endete auch nicht mit dem Auftrittsverbot für Komet, beispielsweise im Stalburg-Theater, denn andere Schweinereien, z.B. nach Schlagern, entwickelten sich dann im Gebiet und die kleinen Erfoilge verendeten weiterhin in großer Stückzahl in Internetzen als Beifang oder im Lärm allgemeinen Gemurmels (Gute Unterhaltung).
Bisherige Schutzbemühungen greifen nicht!
Schließlich wurde 2000 der Obere Günthersburgpark von Frankfurt vom stoffeligen Präsident Michi Herl zum Biedersphärenreservat erklärt. Jegliche kommerzielle Nutzung um die Mündung des Gagen Flusses wurde verboten.
Die erst in relativ jüngerer Zeit entdeckte Lustspielgruppe stand nicht immer derart wenig im Brennpunkt des Interesses. Im Jahr 1995 stieß die legendäre Kulturbeauftragte und Impresaria Anna Glockenhell bei einer Wanderung an den Hängen des nördlichen Bornheim von Frankfurt zufällig auf den Schäde eines Kometen, der in der Sonne lag, und ihr fielen gleich dessen sonderbare Form und geringe Größe auf. Acht Jahre später veröffentlichte die Universalgeleerte und Tausendundeinssassa einen Artikel auf Radio X, in dem sie die Kritikaster der Generation Golf von Bornheim erstmalig beschrieb, auch wenn bis dato sonst niemand freiwillig ein lebendes Exemplar mit eigenen Augen gesehen hatte.
Menschen sahen das Geisterwesen selten
In den folgenden Jahrzehnten galt dieses Duo beinah als eine Art Geisterwesen, das die Menschen – abgesehen von den wenigen Fällen, in denen Eingeweihte in der Nähe eines Untergrundveranstalters und Gastronomen angespültes Exemplar fanden – nur selten zu Gesicht bekamen. Die Forschen fragten sich, ob vielleicht die lokale Menschenfischerei durch beliebte Rock-, Pop- und Coverbands das Überleben der Kometen gefährdete. Bankkaufleute sind sehr begehrte Vertreter der Modernen Dienstleistung und versammeln sich jeden Frühling zur Fortpflanzung in den nährstoffreichen Gewässern vor Turrim West Portum (Westhafenturm). Zur Balz spielen sie ihre bevorzugte Musik ab: AC/DC und Bryan Adams.Mit einem monetären Gewicht von etwas mehr als 45 Kiloeuro ist der Frankfurter Durchschnittssachbearbeiter genau so groß wie woanders der Mittlere Manager, der wiederum etwa ein Drittel größer ist als ein typischer Vertreter der Scheinselbstständigen. Es überrascht also nicht sonderlich, dass sich beide Arten in denselben Gastronomie- und Abendunterhaltungsnetzen verfangen.
Es dauerte nicht
lang, bis man von dieser Seite die ortsansässigen, illegitimen
Aufmerksamkeitsfischer an den küstennahen Gewässern entdecke, und
beobachtete, wie sie vor den Augen des am Strand stehenden
Aufsichtsbeamten der Ordnungsamtsbehörde ihren Prosecco aus der
Situation zogen. Der Aufseher machte keinerlei Anstalten, die
Entwilderer zu stoppen oder gar zu verhaften; vielmehr schien es, als
würde er sie bei ihrer unegalen Tätigkeit bewachen. Damals hegten
die Gastronomen noch keinerlei Misstrauen gegenüber
Kleinstlebewesen-Künstler, und sie luden Komet ein, auf ihren Trips
mitzufahren und indirekt dabei zu helfen, die illegal ausgelegten
Internetze einzuholen.
Vorbote des Aussterbens im 21. Jahrhundert
Doch ganz gleich, wer die Verantwortung für dieses Verschulden trägt – der KOMET jedenfalls ist mehr als nur ein einsames Lebewesen, das seinem eigenen traurigen Untergang in den trüben Wassern der alt gewordenen Generation Golf zuschaut. Vielmehr stellt er einen Vorboten des Aussterbens im 21. Jahrhundert dar. Niemand kann voraussagen, welches Kulturphänomen als Nächstes an der Reihe sein wird, doch wir können es beschreiben. Es wird aus einer kleinen, isolierten Population kommen. Es wird sich um ein äußerst lukratives zu vermarktendes Lebewesen handeln oder mit einem solchen in Zusammenhang stehen. Und es wird in einem kulturellen Entwicklungsland, einer gentrifizierten Bananenrepublik von Kulturspießern heimisch sein, für die Kunst jenes hochsubventionierte Distinktion-Feature ist, und in der die staatlichen Einrichtungen versagen.Mittwoch, 18. April 2018
Wir gäben unseren ECHO zurück
Komet setzt ein Zeichen
Mit großem Interesse hat die Automatische Lustspielgruppe
KOMET von Südafrika aus – wir sind gerade zu Besuch bei Howup Carpendale – die
peinlichen Vorkommnisse bei der diesjährigen ECHO-Verleihung und die darauf
entstehende Debatte verfolgt.
Die Verherrlichung von Erfolg und Popularität waren ja noch
nie so dermaßen krass, das schockt uns!
Wir dachten, dass es bei der ECHO-Verleihung um die
Auszeichnung jener Künstler gehe, die Aufklärung, politische Bildung und
ethisch-moralische Vervollkommnung in ihrer Arbeit transportieren.
Aber so was, nein danke!
Künstler haben eine besondere Verantwortung. Sich hinter
künstlerischer Freiheit zu verstecken und kalkulierte Geschmacklosigkeiten als
Stilmittel zu verteidigen, das geht gar nicht!
Wenn sich ein Marius Müller-Westernhagen über
schwergewichtige Menschen lustig macht und Adipositas der Lächerlichkeit
preisgibt, nur um des kommerziellen Erfolges wegen, das ist gleichzusetzen mit
jener rassistischen, Gewalt verherrlichenden und sexistischen Position, die wir
als Automatische Lustspielgruppe KOMET, die wir höchstens mal Kassierer im
Rewe, rücksichts- und würdevoll, auf die Schippe nehmen, nicht akzeptieren
können.
Wir gäben hiermit sämtliche ECHOS zurück, die uns jemals
verliehen würden.
Wenn ein Peter Maffay hingeht und die Defloration
Minderjähriger in Schlagerform männlich-chauvinistisch glorifiziert, ist das
für uns untragbar.
Hier ist eine Grenze überschritten.
Wen die Toten Hosen die Fangemeinde eines Bundesligaclubs
pauschal aburteilt und herabwürdigt sind für uns, die Automatische
Lustspielgruppe KOMET, die Grenzen des guten Geschmacks weit überschritten.
Auch eine Punkband muss sich an den demokratischen
Wertekanon unseres Landes halten, den wir, unter schweren
Mühen, erarbeitet haben.
Die deutsche Geschichte lehrt uns, was aus Demütigung
scheinbarer Randgruppen und Entwürdigungen von Menschen erwachsen kann.
Es geht im Kern um den Zerfall einer kultivierten
Gesellschaft, der zunehmend der innere Kompass abhanden kommt, und dem sehen
wir schon viel zu lange zu, ohne genügend Widerstand zu bieten.
Wir schließen uns unserem geschätzten Freund und Kollegah
Lothar aus Gotha an und werden alle ECHOS, so sie uns verliehen werden, nach
Ablauf der Leihfrist, zurückgeben.
Freitag, 23. März 2018
Zur Schönen Einsicht
Komet, ungesehener + übelbelaunigter, wichsiprokäer
staatenbündiger Nichtigkeitsluzifer, du Drohn! Wessen hingehunzter
Sekundengläubigkeit bist du treuer Sklave mit deinen wunderhundert Videos, du?
Mach, dass du verinnerlichst die amerikanistischen Digitalgedärme!
Lechzt mit schrundiger Gestrigkeit nach Aufmerksamkeitstics,
du Nicht!
Dürftige Sternschnuppe mit einem sehr langen brennenden Schwanz von Eitelkeit am Himmel erschienen und in ganz Europa mit sonderlichem Schrecken gesehen worden wärst du gerne:
So hat nun diese schröckliche Fackel der Allmächtige – ach -
Gott für einen Bußprediger an die hohe Feste des Himmels gestellet damit die
Menschen sehen möchten wie er sie wegen der Sünd muss strafen und seine
Zorn-Ruthen über sie zulassen beschlossen, ihr würdet euch gern sehen in diesem
Dunst; allein die Schuld wiegt heut leichter, weil, es ist ja alles eitel, weil
hinfällig und dienlich dem Egalitär!
„Für uns sind Kometen nichts als relativ seltene und daher
interessante Himmelserscheinungen", sagt das Lehrbuch. Wir aber
durchwinden Gedärme von Scheinleichtigkeit Human’s Digest – und hoffen auf
Wachstum!
Es steht doch alles da, schreien aufgebracht die
verzweifelten Wissenden und verweisen auf: gruppekomet!
Sie anempfehlen’s Euch zur Läuterung! Wollt ewig Ihr Euch
verkleinern in des Moments Momentum, fragen sie. Lasst erwachsen aus der Faust
den Zeigefinger der’s rechte anzuklicken weiß: die heilsame Lehre!
Ihr jedoch integriert in euren nachgiebigen Ausflüchten die
dräuende Wut und senkt schuld beflissen den Blick unterm weltlichen Kreuz - am
Anfang war das Krenzworträtsel und das Wort war weiß Gott nicht eures und ist
es noch nicht!
Lümmelt euch nicht in den gestrigen Abwehrreflexen, bald
schon stürmt mitleidloser Grimm an eure Mittelschichtkäseplatte.
Hier hätte der Komet heilend richten können, auch die Feinde
mild gestimmt in euch. Bald rülpst es unschicklich aus deutschen Gedärmen – die
mindernde Sprache der integrierenden Gesamtschulen wird kein Bitcoin mehr wert
sein - und ihr - allein!
Richtet euch ein auf die morgige Sprache – der Komet ist
verloschen – sein verblichener Schein leuchtet noch den Erleuchteten,
retrospektiv, Alter!
Wut und alles was 'uns' an zukünftigen kommunikativen
Vegetationen entgegenstammelt, wie Schultoiletten und Ungepflegte auf
ungefegten Bürgersteigen wird Pflichtstoff in Märchenseminaren an der
Abendlandschule. Draußen jedoch blanke Angst und anderes Untergründige in
U-Bahnen!
Der Komet leuchtet – Menetekel der alten Zeit der
spielerischen Übereinkunft – euch noch im Verglühen, zeitlos wie er ist in
Dimensionen, in denen Denkende fühlen, dass Menschen sein könnten.
Höre ich im schrillen Lachen etwas Unerkanntes, Ungenanntes
untergehen?
Donnerstag, 22. März 2018
Mittelmaß und Internet
1. Das Mittelmaß
Das Bedürfnis nach Mittelmaß produziert eine nach außen
geworfene Kraft, die man Neid nennen kann, die eine verdrängte Projektion, wie
wir sie aus der Identifikation mit Film-Identitäten kennen, wieder zurückbringt
in die Realität des Schauenden.
Der Hass auf die Veräußerung des Ichs muss dieses verloren
gegangene Ich wieder zurück in das Selbstverständnis bringen, in dem Maße, als
man diese Veräußerung abstraft, also hasst.
Jede Veräußerung des Ichs in imaginäre Größe muss an der
Realität scheitern und einen abgründigen Hass auf diese Expansion provozieren.
Jede imaginative Veräußerung des Ichs provoziert also ein
Gegengewicht, das in der Reflexion des eigenen Versagens einen Neid an diese
Imagination bindet.
Je größer der Abstand ist zu diesem imaginären Ich, desto
stärker der Trieb, jenen Teil des vermeintlichen Ichs umso härter abzustrafen
für dessen scheinbaren Erfolg.
Es ergibt sich also eine unbändige und nicht zu kappende
Verbundenheit, bis dieses Gespinst gebrochen und abgestraft ist. Dem Helden,
also Darsteller, Platzhalter dieses scheinbaren Erfolges bleibt also nur, wenn
er sich dieses Hasses von vornherein entledigen will, ein Versagen, eine
menschliche Verwundbarkeit schon, entschuldigend, in sich zu tragen, eine
wiederum inszenierte Menschlichkeit.
Dieses evoziert wiederum eine scheinbare Komplexität, eine
weitere Schimäre.
Das Ewiggültige des (Musik- oder Film-)Stars, des
Darstellers, also seine von außen an ihn herangetragene Gottgleichheit, produziert
einen Hass bei demjenigen, der einen scheinbaren Teil (nicht: scheinbar ein
Teil) von sich hier eingebracht hat. Dieser Hass muss wiederum bei der
Darstellung des Darstellers immanent ersichtlich werden, ansonsten provoziert
jener seinen eigenen Untergang.
Die Abwesenheit sozialer Parameter innerhalb dieses
allgemeingültigen, universellen Charakters erzeugt also in erster Linie eine
neidindizierte Schwärze beim Zuschauer, die jener sich nur durch Hass erhellen
kann. Diese Symbiose fesselt beide aneinander bis zum Untergang. Der ‚Star’
sucht, in seiner Hinweisung zum ‚Erfolg’ also seinen eigenen Untergang, den er
erhofft, da er sich die Freiheit genommen hat, sich vom Mittelmaß zu entfernen.
Seinen Erfolg hasst er mehr, als es der Zuschauer tut.
Er, der Star, opferte sich an Zuschauers Stelle, um jenen zu
entlasten vom Fluch der Geschichtslosigkeit, also des Mittelmaßes.
2. Das Internet
Die Boshaftigkeit des Internets ist also nur ein global
egalitäres Zeugnis für das Bedürfnis nach Mittelmaß, in welchem alle
Bestrebungen wieder auf ein, jeglichem Erfolglosen entsprechendes Maß,
hinführen.
Die destruktiven Kräfte, die vereinzelte Individuen also in
diesem Zusammenhang, aus der Masse heraus einbringen, werden als schuldhaft und
bösartig bezeichnet; die Urheber schuldig gesprochen und also auf sich selbst
zurückgeworfen, weiter noch hinter ihre Ausgangssituation.
Gesetzt den Fall, dass es, in diesem ‚unhistorischen’
Kontext, Kräften, also „Usern“ vergönnt sei, Nachfolgende,
"Follower", an sich zu binden, so werden entstehende Bewegungen, also
qualitative Übereinstimmungen, umso stärker wieder zu Boden gefordert, mit
wiederum vereinten Kräften einer sich formierenden Gegenseite: Cluster oder
Konglomerate, die einander, wie in chemischer Reaktion, zum ausgeglichen
ph-Wert, zum harmonischen Säure-Lauge-Verhältnis zwingen, da das soziologische
Umfeld apolitisch ist, bleibt als Kompromiss immer nur das Mittelmaß.
Es ist völlig ausgeschlossen, dass sich auf diesem
‚egalitären’ Feld, wie es das Internet als Konstrukt darstellt, Kräfte bündeln
um eine soziale Bewegung los zustoßen, es sei denn, separiert innerhalb eines,
veraltet genannt: autoritären, hermetischen, Feldes.
Innerhalb einer egalitären Gesellschaft, die sich
freiheitlich ‚aufstellt’, in welcher also das Egalitäre als systemimmanent
verstanden wird, ist eine Erhebung qua Internet ganz ausgeschlossen.
Zurückkommend auf die wichtige Funktion des
Unterhaltungskünstlers in diesen egalitären Gesellschaften ist es wichtig
festzustellen, dass sich jene Protagonisten in einem tiefenpsychologischen
Zeichensystems bewegen, aus welchem weder sie noch ihre Konsumenten ausbrechen
können.
Es kommt immer wieder zu Bewegungen, die Vergötterung und
Hass, also Vernichtung perpetuieren.
Ob diese Angriffe subversiv oder neidindiziert sind, spielt
keine Rolle, sie führen zur Verdinglichung, die im Modell schon angelegt ist.
Die Unmöglichkeit des egalitär verorteten Individuums, historisch zu sein,
schließt ein, dass es kein ‚Happy-End’ geben kann.
Jede Kritik an der Aufspaltung eines Ichs in ein weiteres
Super-Ich, das dem Ideal des Stars entspricht, verpufft und wird vom System der
Verwertung nur wieder, als Bereicherung, in sich selbst verinnerlicht.
Erschreckend wäre, wenn das Individuum sich in seiner hohlen
Vervielfältigung erkennen würde. Es würde absterben, zurückgeworfen, nur mehr
zweidimensional, erkennte es sich selbst als geschichts- und also wesenlos –
würde es sich nicht ständig vervielfältigen, stürbe es an seiner eigenen
Erkenntnis.
Der absoluten Sinnleere kann das Individuum nur entgehen,
indem es sich behauptet in den Vergrößerungen seiner Abgötter!
Es sieht sich gesellschaftlich im Stich gelassen von pragmatischen Anführern, die die Sinnstiftung
verweigern. Gruppenzugehörigkeit und also Wert entfallen als Parameter, sind
längst Sachzwängen geopfert worden. Und ein Beklagen alter Werteordnungen gilt
als gestrig. Die Anführer wiederum würden eine Erosion an ‚Werten’ tendenziell
immer der Passivität der Konsumenten anlasten, von der sie selbst dringend abhängig
sind.
Hier werden die ‚Avatare’, die ‚Stars’ umso wertvoller. Sie
dienen sich in gespielter Menschlichkeit dem Hassenden, also Suchenden, an.
Was sich, in ihrem Egoismus, als verwerflich offenbart, wird
ihnen allein vorgeworfen.
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Nur der reflektierte,
der Schuld & Verantwortung integrierende Führer vermag die losen Enden
roter Fäden unbewusst und willentlich generierter Faszination im Nebel
zweifelhafter Zugehörigkeit in Identität zu ordnen. Nur die gescheit das
Scheitern zelebrierende Travestie kann heilsam die tiefe Leere aufzeigen: es
ist der weise Komet!
Stefan König. Im März 2018
Dienstag, 6. März 2018
Donnerstag, 8. Februar 2018
Frankfurt wählt!
Die
automatische Lustspielgruppe K.O.M.E.T. 60389 Frankfurt
Herr#OBer!
Sehr
geehrter Frank, sehr geehrte Frankfurterin!
Frankfurt,
9. Februar 2018
am 25. Februar
wählt Frankfurt ein neues Oberhaupt. Wir kandidieren in
aller Form als Meister und Oberbürgermystar, weil wir von dieser
Stadt und ihren Menschen überzeugt sind.
Und weil wir wissen,
dass in Frankfurt vieles besser werden muss.
Unsere Stadt steht
vor großen Herausforderungen und wir werden mutig vorangehen:
Wir müssen die
Frankfurter Schule fit für die Zukunft machen, damit uns
mentalen Kindern ein letztendlich doch noch guter Start ins
bewusste Leben möglich werden wird.
Wir brauchen
ausreichend Betreuungsplätze, und zwar für alle Frankfurter
jeglichen Alters, damit einerseits die Familienplanung nicht an der
Anwesenheit von Kindern scheitert und weil anderseits doch alles sehr
sinnentleert ist und die Menschen Führung und Inhalt benötigen.
Wir möchten, als
Duo Automatische Lustspielgruppe Komet, die schwierige Aufgabe, auf
allen Hochzeiten tanzen – und trinken – zu müssen, nach modernen
Gesichtspunkten paritätisch aufteilen.
Das Duo KOMET steht
für Modernität und Tradition.
Für
Digitales und Analoges.
Für
Weltgewandtheit und Lokales.
Für Bier und
Apfelwein.
Gegen
monomanischen Ich-Bezug, der unserer Stadt viel Unglück gebracht
hat.
Wir müssen aufhören
damit, neuen Wohnraum zu schaffen, damit nicht noch mehr
Bankkaufleute und andere überflüssige Dienstleister einfallen und
uns die letzten Grünflächen und Gärten vernichten!
Wir brauchen mit
Sicherheit mehr Sauberkeit!
Und zwar in den
Gehörgängen ignoranter Kulturbeauftragter.
Das ignorierte und
verdrängte Phänomen KOMET muss endlich als rechtmäßiger
Repräsentant der Frankfurter Kleinkunst verpflichtend werden.
Auch auf
öffentlichen Flächen muss es ordentlicher und sicherer werden. Das
werden die untätigen Sicherheitskräfte, die stundenlang faul im
REWE rumstehen und sich über die Kassiererinnen lustig machen,
übernehmen.
Mit KOMET an der
Stadtspitze heißt es: Aufpassen und Durchsaugen!
Frankfurt verdient
zwei starke, musikalische, trinkfeste und
attraktive Stadtoberhäupter, die die Miss an Ständen
wirklich anpacken.
Wir werden, in einer
Welt beliebiger, nivellierter, austauschbarer Metropolen Frankfurt
durch die Betonung des Lokals und des Lokalen die kulturelle
Identität wiedergeben.
Wir werden die
Gastronomie steuerlich von allen Lasten befreien, indem wir die
Banken nach Eschborn verkaufen!
Wir wollen nicht nur
als Kaiser- Pils- und Römerstadt wieder mutig reüssieren, sondern
den Frankfurter Apfelwein mit Selbstbewusstsein und Stolz ausschenken
dürfen.
Wir zitieren
Wikipedia:
...Das Frankfurter
Traditionsgetränk war demgegenüber damals vielmehr der
hervorragende Wein der Maingegend. Erst mit dem Verfall der
Weinkultur infolge von Klimaveränderungen, von militärischen
Verwüstungen im Zuge der Annektierung der
Freien
Stadt Frankfurt durch
Preußen
und der ab Mitte des 19. Jahrhunderts in Europa
einsetzenden Ausbreitung der aus Amerika eingeschleppten
Reblaus
begann die Erfolgsgeschichte des Apfelweins als Weinersatz.
Seit 30 Jahren wirkt
und lebt Komet in Frankfurt. Hier sind viele Kinder geboren
und aufgewachsen.
Über 20 Jahren
engagieren wir uns mehr oder weniger ehrenamtlich als
Lustspielgruppe auf Kleinkunstbühnen.
Wir sind
Ortsversteher und Stadtverortete! Wer uns live erlebt hat, weiß,
Komet geht es um die Menschen!
Deswegen unsere
dringende Bitte: Überlassen Sie unsere Demokratie nicht den
Selbstbereichern.
Die Lokale haben
bereits geöffnet. Bitte nutzen Sie Ihre Chance. Gehen Sie
einen trinken und ignorieren Sie die fingierte
Demokratieveranstaltung! Tack und König werden Frankfurt wieder zur
Kaiserstadt machen. Wenn Frankfurt stark und selbstbewusst ausruft:
Es ist nie zu spät für Komet!
Sprechen Sie auch
mit Freunden und Bekannten und machen sie diese auf unsere Inhalte
aufmerksam: 1komet.de
Das
heißt:
Behaglichkeit statt
Hektik!
(Der große)
Schoppen für 1 €!
Neue Wohngebiete –
in Eschborn!
Wohnraum aufwerten –
durch Teppich und Vollholzmöbel!
ÖPNV wörtlich
nehmen!
Kneipenkultur statt
Eliteamüsement!
Waldorfstadion statt
Commerzbankarena!
Park & Pride
statt Park & Ride!
Rat-Beil-Straße
statt Radwege!
E-Zigaretten statt
E-Mobilität!
Videokameras in
Wohnungen zur Aufklärung nutzen!
Gegen Trickdiebe
vorgehen – Banken nach Eschborn outsourcen!
Mehr Infos auf
1komet.de
Dienstag, 6. Februar 2018
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